Hauptversammlung SG Schönthal/Premeischl

Mit der Be­grüßung der Anwe­senden eröffneten die beiden Vorstände der SG Schönthal/Premeischl, Benjamin Baier und Markus Eiber die Hauptversammlung der SG in der Klosterschänke Schönthal. Wie diese abwechselnd aufführten, war in der Saison 2016/2017 der VfR Premeischl erstmalig mit dem SV Schönthal gemeinsam als Spielgemeinschaft im Spielbetrieb. Punktgleich mit der SG Ettmannsdorf belegte hier die 1. Mannschaft in der Kreisliga West mit 15 Siegen, neun Remis und vier Niederlagen bei erreichten 54 Punkten Platz zwei.

In die Bezirksliga aufsteigen konnte man als Spielgemeinschaft jedoch nicht. Wenig von Erfolg gekrönt war die „Zweite“ in der Kreisklasse Ost. Diese fand sich zu Saisonende mit Null Punkten am Tabellenende wieder. Trotzt dem schlechten Abschneiden hat die Mannschaft bis zuletzt zusammengehalten und alle Spiele bestritten. Besser lief es bei der dritten Mannschaft. Mit acht Siegen, drei Unentschieden und elf Niederlagen stand man in der Schlusstabelle auf Rang acht. Hier betonten die Vorstände, dass es für die zweite und dritte Mannschaft nicht leicht war, immer ausreichend Spieler aufs Feld zu schicken. Doch die Betreuer haben es Woche für Woche geschafft und darauf dürfen alle Stolz sein. Hier ging auch ein Dank an alle Spieler, die die Teams damit eine ganze Saison „am Leben“ gehalten haben. Auf die Saison 2017/2018 erklärten die Beiden: Am 20. April wurde der Verein SG Schönthal/Premeischl e.V. gegründet. Hiermit soll langfristig für einen attraktiven Fußball im Gemeindebereich Schönthal gesorgt werden. Es wurden auch die Jugendmannschaften, die nicht in der JFG Schwarzachtal laufen, in Zukunft als SG Schönthal/Premeischl geführt. Aktuell sind zwei Mannschaften im Spielbetrieb. Die „Erste“ in der Kreisliga West (Rang drei mit 34 Punkten) und die „Zweite“ in der A Klasse Ost (12. / 6 Punkte) in den letzten Spielen mit Trend nach oben. Bei der „Dritten“ kam man nach reiflicher Überlegung zu dem Entschluss, diese leider nicht mehr für den Spielbetrieb zu melden. Gute Nachrichten gab es bezüglich der Trainerfrage im Seniorenbereich für die Saison 2018/2019. Hier ist mit Wolfgang Galli alles bereits „im Trockenen“. Er bleibt der SG ein weiteres Jahr als Trainer erhalten. Die aktuellen Betreuer der zweiten Mannschaft hoffen nach wie vor, für die nächste Saison einen Kandidaten zu finden, der für diese die Hauptbetreuung übernimmt.

Nicht so rosig sieht es dagegen im Jugendbereich aus. Hier werden dringend Betreuer in der JFG Schwarzachtal gesucht. Ob als Trainer, Fahrer oder anderweitig. Der Bericht von Jugendleiter Patrick Malterer, der diesen für den entschuldigten ersten Jugendleiter Martin Bauer vortrug, konnte sich durchaus sehen lassen. Wie Malterer aufführte, entschied man sich nach Gründung der SG relativ schnell, auch im Jugendbereich alle Mannschaften nachzuziehen, so dass die Jugend in der neuen Saison bereits unter dem neuen Verein spielen konnte. Hierbei wurden über 70 Spielerpässe umgeschrieben. Vor allem musste die Satzung der JFG Schwarzachtal geändert werden. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass man die Stammeinlage in Höhe von 1.000 Euro nur noch einmal zu zahlen habe. Letztes Jahr Mitte Juni war das DFB Mobil zu Besuch. Die Demoeinheit für F- und E-Jugend wurde von zwei Stützpunktrainern vom DFB gehalten und kam sehr gut an. Erstaunlich ist wie ruhig und aufmerksam die Kinder sein können. Aber auch die Trainer konnten einige hilfreiche Tipps mitnehmen. Im August fand zum dritten Mal im Rahmen der Ferienfreizeitgruppe ein Sporttag in Premeischl statt. Hierbei nahmen aber nur 25 Kinder teil.

 

Auch am 50-jährigen Gründungsfest des SV Schönthal beteiligte sich die Jugend. Weiterhin stattete sich die JFG-Jugend mit einer neuen Vereinskleidung aus und im Dezember gab es noch eine sehr großzügige Spende durch die Firma Heimerl Bau in Höhe von 1.000 Euro für die Jugend. Gerhard Ruhland spendete zudem einen Dress für die E-Jugend. Wie jedes Jahr gab es auch wieder ein Dankesessen für alle Trainer in der Klosterschänke Schönthal. Hier wurden auch einige Trainer nach jahrelanger Unterstützung mit einem Geschenk verabschiedet. Das waren Jürgen Himmering, Christine Zangl, Alex Schmidt und Gerhard Balk. Allesamt Trainer der E-Jugend. Sportlich sieht es gut aus.

 

Alle Altersstufen sind wieder besetzt und mit der F- und E-Jugend hat man noch zwei eigene Mannschaften unter der SG laufen. Ab der D Jugend wird mit Bernried und Rötz in der JFG Schwarzachtal zusammenspielt. Hier sind bei den D- und C-Junioren je zwei Mannschaften im Einsatz und bei der B- und A-Jugend eine Mannschaft. Die F-Jugend, wo auch einige Bambinis mittrainieren, werden von Maxi Fischer, Anton Fischer, Chris Decker und Christoph Billmeier betreut. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Maxi Fischer vor kurzem den C-Trainerschein erfolgreich ablegte. Die E-Jugend wird von Stefan Babl, Manfred Babl und Christian Piendl trainiert. Beide Jugendteams spielen in Schönthal. Die D1 spielt seit einigen Jahren in der Kreisliga und konnte die Klasse auch Ende 2017 wieder halten, Trainer ist Hans Sturm und der Spielort ist in Bernried. Die D2 spielt in der Gruppe und wird durch Stefan Rötzer in Bernried trainiert. Die C1 schaffte im Sommer 2017 den Aufstieg in die Kreisliga, konnte diese in der Qualirunde super verteidigen und wurde sogar Erster von 12 Mannschaften. Jetzt ist sogar der Aufstieg in die BOL möglich. Trainer ist aktuell Günther Gruber und gespielt wird in Bernried. Seit dieser Saison haben wir zum ersten Mal eine C2, die von Tom Beier trainiert wird. Die C2 spielt im sogenannten Norweger Modell, wo mit 9 gegen 9 auf Großfeld gespielt wird. Dieses Modell gibt es auch 10 gegen 10 je nach Mannschaftsstärke. Es sind ausschließlich Spieler von der SG. Die B-Jugend schaffte im November ungeschlagen den Aufstieg in die Kreisliga und spielt jetzt auch um den Aufstieg in die BOL mit. Trainiert werden diese durch Sebastian Kunert und ihm selbst in Rötz, erklärte Patrick Malterer den Anwesenden. Die A-Jugend spielt in der Kreisklasse und wird durch Karl Mehltretter in Rötz trainiert. Auch hier macht sich ein deutlicher Aufschwung bemerkbar. Sie haben bereits drei Spiele absolviert und alle gewonnen. Der Aufstieg in die Kreisliga ist das Ziel. Alle anderen Jugendmannschaften sind seit letzter Woche im Einsatz.

 

Ein besondere Highlight waren im Winter noch die Hallenturniere. Hierbei konnte die C- und B- Junioren den Landratscup und die C-Jugend auch noch die Hallenkreismeisterschaft gewinnen. Das sind im Landkreis die größten Turniere. Die C-Jugend steht zudem als einziger Landkreis Mannschaft im Baupokal Halbfinale. Halbfinale und Finale finden am 01. Mai in Nittenau statt. Hierbei erwähnte der Jugendleiter noch, dass es die erste Beteiligung der JFG seit einigen Jahren ist. Zur aktuellen Spielerlage gab Malterer bekannt, dass derzeit 67 aktive Jugendspieler im Einsatz sind (40 SV / 27 VFR). 29 davon spielen in der SG quasi bis zur E-Jugend und 38 in der JFG. Insgesamt hat die JFG ca. 85 aktive Jugendspieler. Im Sommer werden die Spieler Maxi Fischer, Johannes Rampf und Nico Bierlmeier die JFG verlassen und in den Herrenbereich wechseln. Zum Schluss wies auch Jugendleiter Patrick Malterer auf das Trainerproblem im Jugendbereich hin. Wie jedes Jahr ist das erste die Trainersuche. Es ist immer ein Kampf für alle Nachwuchsmannschaften Trainer zu finden und es wird immer schwieriger. Besonders schade findet er es, dass dies bei allen vier Vereinen der Fall ist. Vor allem von VFR Seite ist kein Trainer bei der SG oder JFG dabei. Eine große Herausforderung wird es daher für die neue Saison 18/19 werden, da bereits vier Trainer angekündigt haben etwas kürzer treten zu wollen. Daher richtete er einen Appell an alle Mitglieder, selbst aktiv zu werden. Es würde schon helfen, wenn sich jemand euch als zweiter Betreuer einbringen könnte, da einige Trainer überhaupt keinen Backup haben.

 

Des Weiteren wünschte sich Malterer, dass mehr Mitglieder und vor allem auch die aktiven Herrenspieler, die Jugendspiele besser verfolgen und öfter zuschauen würden. Denn, es gibt kein besseres Gefühl für jeden Jugendspieler, als das, wenn er sein Idol auf der Tribüne entdeckt. Vor allem für die B- und A Jugendlichen ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Spieler für einen interessieren, denn somit zieht der ein oder andere eher bis in den Herrenbereich mit. Zudem möchten alle Verantwortlichen die Jugend auch in der Öffentlichkeit besser darstellen. Etwa mit Zeitungsberichten, Spielankündigungen und Ergebnismeldungen. Auch ein kleiner Verein muss mit der Zeit von Social Media gehen und sich präsentieren. Zum Schluss bedankte sich der Jugendleiter noch bei allen Trainern, Betreuern, Helfer und der kompletten Vorstandschaft für die gute und enge Zusammenarbeit.