Eine Gemeinschaftsübung zur Optimierung des Zusammenspiels für eine möglichst schnelle und effiziente Brandbekämpfung im Ernstfall führten die Feuerwehren aus Geigant, Rannersdorf, Katzbach, Waldmünchen und Sinzendorf durch. „Brand in den oberen Stockwerken des Pfarrheims in Geigant! Starke Rauchentwicklung! Vier vermisste Personen!“. Das waren die Vorgaben der Gemeinschaftsübung. Da die Ortswehr aus Geigant mit MZF und LF naturgemäß als erste einsatzbereit waren, fungierte sie sogleich als Einweiser und stellte den ersten Löschangriff sicher.
Zugleich drangen die Atemschutzträger der Geiganter Wehr an den Brandherd vor, wo sie im dichten Qualm nach kurzer Zeit auch drei vermisste Personen auffanden und diese aus der Gefahrenzone brachten. Fast zeitgleich hatten dazu die Wehren aus Sinzendorf und Rannersdorf auch die Schlauchstrecke vom Drachslerweiher zum Brandobjekt aufgebaut und die Wasserversorgung für die, mittlerweile mit ihrem Drehleiterfahrzeug (DLK 23-12) angerückte, FFW Waldmünchen sicher gestellt. Gleichzeitig montierten die Waldmünchner Floriansjünger eine Halterung für eine Krankentrage an den Leiterkorb.
Damit war es ihnen möglich, die letzte vermisste Person schonend aus dem hochgelegenen Gruppenraum zu transportieren. Derweil hat die FFW Katzbach die Wasserversorgung vom Oberflurhydrant beim FFW-Haus hergestellt und somit die Brandbekämpfung im hinteren Bereich des Pfarrgebäudes gewährleistet und zugleich ein Übergreifen der Flammen auf die Kirche verhindert. Diese Übung, so Einsatzleiter Gerhard Nagler bei der Abschlussbesprechung, habe einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel der einzelnen Wehren für eine möglichst schnelle und effiziente Brandbekämpfung ist.
Gerade der Aufbau der Schlauchstrecke über eine länger Distanz habe deutlich gemacht, wie schwer es unter Einsatzbedingungen wie im Ernstfall ist, einzuschätzen, wie viel Schlauch man eigentlich bis zum Brandort benötige. Hier müsse ein Rädchen ins andere greifen, was im Endeffekt auch geklappt habe. Nagler der diese Übung ausgearbeitet und organisiert hat, bedankte sich abschließend bei allen Mitwirkenden für deren Engagement. Besonders hob er den Einsatz des DLK 23-12 hervor, der gezeigt habe, wie wichtig dieses für die Brandbekämpfung und Personenrettung aus großen Höhen ist.